Auch Mönchengladbach wurde, so wie weite Teile Nordrhein-Westfalens am vergangenen Donnerstag durch das Unwetter „Friederike“ in Mitleidenschaft gezogen. Obwohl es in Mönchengladbach, anders als in vielen anderen Gegenden NRWs, zum Glück keine unwetterbedingten Verletzungen oder Todesfälle gab, so wurde die Feuerwehr Mönchengladbach doch an über 300 Stellen im Stadtgebiet für technische Hilfeleistungen benötigt. Dort hatte man sich gut auf die anrückende Schlechtwetterfront vorbereitet und neben zusätzlichen Kräften der Berufsfeuerwehr auch das technische Equipment der freiwilligen Einheiten mit Motorsägen aufgestockt. Dass dies in weiser Voraussicht geschehen war, zeigte sich dann ab Donnerstagmittag: Neben 45 Mitarbeitern der Berufsfeuerwehr waren 220 ehrenamtliche Feuerwehrleute aller 20 freiwilligen Einheiten zur Beseitigung von Sturmschäden und Sicherstellung des Grundschutzes in Mönchengladbach im Einsatz.
Für die Verpflegung der Feuerwehreinsatzkräfte mit Getränken und Essen war im Rahmen des im Wochenrhythmus wechselnden Koordinator Hilfsorganisationen der Arbeiter-Samariter-Bund zuständig. Da eine Versorgung der zahlreichen, über die gesamte Stadt verteilten Einsatzstellen durch die ehrenamtlichen Helfer des ASB nicht möglich war, forderte dieser frühzeitig Verstärkung bei den anderen Hilfsorganisationen an. Das Deutsche Rote Kreuz besetzte im Rahmen dieser Anfrage den in der DRK-Geschäftsstelle an der Hohenzollernstraße vorhandenen Stabsraum und übernahm die Koordinierung des Verpflegungseinsatzes. Auch unterstützten ca. 12 Helfer des Roten Kreuzes die Kollegen des ASB beim Zubereiten und Verteilen von Heiß- und Kaltgetränken sowie Snacks und warmen Mahlzeiten an die teilweise über den ganzen Tag im Einsatz befindlichen Feuerwehrleute. Neben unserer Betreuungskomponente konnte auch unsere Fachgruppe Technik ihr Know-how einbringen, indem die Kollegen einen auf der DRK-Liegenschaft Am Baumlehrpfad umgestürzten Baum mit einer Motorsäge zerlegten und transportierbar machten. Gegen 22 Uhr war das Einsatzpensum dann wieder soweit gefallen, dass die Rotkreuzler einrücken konnten.
Hervorzuheben ist die einwandfreie Zusammenarbeit der verschiedenen Hilfsorganisationen bei der Bewältigung dieses komplexen Einsatzes. Auch die Unverzichtbarkeit von ehrenamtlichen Helfern in allen Bereichen des Katastrophenschutzes hat sich bei dieser Gelegenheit erneut gezeigt!