Das erste Quartal des Jahres ist vorüber, was wir zum Anlass nehmen wollen, einen Rückblick auf die ehrenamtliche Arbeit im DRK-Kreisverband Mönchengladbach seit dem großen Big Air-Skispringen im Dezember zu geben.
Nachdem das Big Air-Festival erfolgreich gemeistert worden war und der restliche Dezember für unsere ehramtlichen Helfer sonst keine großen Überraschungen bereithielt, begann im Januar für die Leistungskräfte die Planungsphase für die diesjährige Karnevalssession. Diese Zeit stellt Jahr für Jahr eine der größten Herausforderungen für die Hilfsorganisationen im Rheinland dar, und auch die Mönchengladbacher Rotkreuzler waren wieder viel unterwegs in der Zeit bis zum Veilchendienstag. Unter anderem waren wir bei den Sitzungen der KG Immer lustig, der KG Wenkbülle sowie den Karnevalsumzügen in Rheindahlen, Holt und Neuwerk in verschiedenen Funktionen für die Jecken da. Während die Sitzungen wie gewohnt ruhig blieben und erfreulich unterhaltsame Dienste darstellten, hatten die ehrenamtlichen Sanitäter und Rettungskräfte bei den Umzügen deutlich mehr zu tun. Hier stellten vor allem übermäßiger Alkoholkonsum sowie Schnittverletzungen die häufigsten Einsatzanlässe dar; am Karnevalssonntag, dem 26. Februar, waren wir stadtweit mit über 30 Helfern gleichzeitig im Einsatz! Auch beim Rheydter Prinzenbiwak wirkte das Rote Kreuz traditionsgemäß mit und kümmerte sich neben der medizinischen Versorgung auch mit Bratwürstchen und Erbsensuppe um das leibliche Wohl der Gäste. Der Gewinn aus dem Verkauf fließt in die Arbeit des Mönchengladbacher Karnevals, was ein erneutes Beispiel für das hervorragende Zusammenwirken der vielen unterschiedlichen Vereine in Mönchengladbach ist.
Nachdem der Veilchendienstagszug mit rund 60 Einsatzkräften als Ende einer erfolgreichen Karnevalssession bewältigt und das über die Karnevalstage stark strapazierte Material wieder auf Vordermann gebracht worden war, wurden die Rotkreuzler durch andere Aufgaben weiterhin gefordert. Die ehrenamtliche Besetzung eines Rettungswagens zur Unterstützung des Rettungsdienstes in unserer Stadt stellt insbesondere für die Rettungssanitäter und -assistenten unseres Kreisverbandes eine enorme Herausforderung neben der des eigenen Arbeitsplatz dar, da aufgrund massiv steigender Einsatzzahlen in Mönchengladbach die Alarmierungen der ehrenamtlichen Retter bis zu sieben Mal in der Woche und mehrmals täglich notwendig geworden sind. In Summe waren es bisher in diesem Jahr mehr als 50 Alarmierungen. Die Mönchengladbacher Hilfsorganisationen Arbeiter-Samariter-Bund, Johanniter Unfallhilfe, Malteser Hilfsdienst und Deutsches Rotes Kreuz stellen bei diesem Konzept zwei Rettungswagen pro Monatshälfte bereit, die bei Spitzenauslastung den Rettungsdienst unterstützen.
Am 9. März wurde der Mönchengladbacher Patiententransportzug im Rahmen einer durch einen Bombenfund notwendig gewordenen Evakuierung des Düsseldorfer Nordens angefordert. Auch hier waren wir mit zwei Notärztinnen, zwei Rettungswagen und einem Krankenwagen den ganzen Tag über im Einsatz.
Der Brand in der Asylunterkunft an der Carl-Diem-Straße Ende März und der damit verbundene lange Feuerwehreinsatz machte eine Versorgung der Einsatzkräfte im Rahmen des am Tage des Einsatzes durch das DRK Mönchengladbach gestellten Koordinator Hilfsorganisationen notwendig. Nach rund 60 Minuten nach der Anforderung durch die Berufsfeuerwehr Mönchengladbach konnten wir die Feuerwehrmänner und –frauen mit Getränken sowie Warmverpflegung versorgen.
Die Verpflegung der Rotkreuzler bei den Aus- und Fortbildungen im Kreisverband Mönchengladbach wird seit Beginn diesen Jahres ebenfalls durch ehrenamtliche Kräfte gestemmt. Bei sinkenden Kosten kann so bei allen Veranstaltungen frisch zubereitetes Essen angeboten werden, das bei unseren Ausbildungen und Diensten nicht mehr wegzudenken ist
Ebenfalls neu seit Beginn des Jahres ist, dass die beiden Katastrophenschutz-Einsatzeinheiten des DRK Mönchengladbach nicht mehr getrennt Weiterbildungen organisieren, sondern jetzt durch einen gemeinsamen Ausbildungsplan alle Helfer im Katastrophenschutz dieselben Fort- und Weiterbildungen besuchen können. Das ermöglicht den Führungskräften eine deutlich flexiblere Verteilung der Helfer im Einsatzfall.
Nach erfolgreichen Gesprächen mit der Betriebsgesellschaft des SparkassenParks in Mönchengladbach steht nun nach dem 2. großen Marathon in Mönchengladbach am 3. Juni als nächste Herausforderung für die Mönchengladbacher Rotkreuzler die Konzertsaison an. Wir freuen uns auf einen spannenden Sommer und hoffen, einige Freunde und Unterstützer im SparkassenPark Mönchengladbach oder auch bei anderen Veranstaltungen begrüßen zu dürfen!
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