Notwendig geworden waren diese Maßnahmen aufgrund einer bei Bauarbeiten am Tippweg entdeckten 250kg schweren Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg. Die Bauarbeiter unterbrachen ihre Arbeiten sofort und informierten Polizei und Feuerwehr über ihren Fund. Daraufhin wurde der turnusmäßig durch das Rote Kreuz gestellte Fachberater Hilfsorganisationen zum Führungs- und Lagezentrum der Berufsfeuerwehr am Stockholtweg beordert, um Einsatzmöglichkeiten der freiwilligen Hilfsorganisationen zu erkennen und zu kommunizieren. Parallel wurden je ein ehrenamtlich besetzter Rettungs- und Krankentransportwagen einsatzbereit gemacht, die zusammen mit Fahrzeugen des ASB, der Johanniter und der Malteser den Patiententransportzug der Stadt Mönchengladbach für eventuell notwendige Evakuierungsmaßnahmen bereitstellten.
Ab 12 Uhr begann die Räumung der 300 Meter-Innenkreises, wo neun hilfsbedürftige Personen mithilfe des Rettungsdienstpersonals aus ihren Wohnungen geholt und in das Altenheim Rheindahlen gebracht werden mussten. Einsatzkräfte von Feuerwehr, Polizei, Kampmittelräumdienst, Ordnungsamt und Hilfsorganisationen konnten sich an einer durch das DRK gestellten Verpflegungsstelle mit Getränken versorgen. Gehfähige Anwohner wurden mithilfe von Bussen der NEW vorübergehend aus dem Gefahrenbereich transportiert. Die ab 15 Uhr begonnen Entschärfung war nach knapp 45 Minuten erfolgreich abgeschlossen. Im Anschluss wurden die Absperrmaßnahmen wieder aufgehoben und die evakuierten, nicht gehfähigen Patienten mit erneuter Unterstützung der Hilfsorganisationen in ihre Wohnung zurückverlegt. Der Betrieb der Bereitstellungsräume für Rettungsfahrzeuge fand mithilfe eines Kommandowagens des DRK statt.
Insgesamt waren von Seiten des Roten Kreuzes circa 10 Helfer im Einsatz. Wir danken den anderen beteiligten Organisationen für die hervorragende Zusammenarbeit und den ehrenamtlichen Rotkreuzlern für ihre spontane Hilfsbereitschaft an diesem Mittwochnachmittag!