Einer der längsten Einsätze der vergangenen Jahre hat Mittwoch und Donnerstag, 6. und 7. September, das Deutsche Rote Kreuz in Mönchengladbach in Atem gehalten.
In einer Mehrzweckhalle im Stadtteil Wickrath war es zu einem Brand gekommen, bei dem bereits schnell eine arbeitsreiche Nacht für die Kräfte der Feuerwehr Mönchengladbach absehbar war. Um die Verpflegung der Feuerwehrfrauen und –männer zu gewährleisten, wurde schon frühzeitig der so genannte „Koordinator Hilfsorganisationen“ informiert, der turnusmäßig in dieser Woche durch das DRK gestellt wurde. Der Koordinator hat den Auftrag, bei größeren Lagen die Verbindung zwischen der Einsatzleitung der Feuerwehr und den Hilfsorganisationen zu gewährleisten und mögliches Potential für ein unterstützendes Mitwirken der HiOrgs zu erkennen.
Nachdem zuerst die Versorgung der Einsatzkräfte mit Getränken sichergestellt wurde, begann parallel bereits die Zubereitung einer ersten warmen Mahlzeit. Die nun nach und nach wechselnden Feuerwehrleute der verschiedenen Einheiten der Berufs- und Freiwilligen Feuerwehr erhielten nun bis in die Nacht hinein bei zwei Versorgungspunkten an der Einsatzstelle Poststraße warme Mahlzeiten sowie Snacks. Ebenfalls standen jederzeit Kaffee und Kaltgetränke zur Verfügung. Um den pausierenden Feuerwehrleuten einen witterungsgeschützten Ort zum kurzen Ausruhen zu geben, wurde durch die Rotkreuz-Helfer ein Großraumzelt aufgestellt.
Um den Stadtschutz sicherzustellen, besetzten weitere Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr die verwaisten Wachen der Berufsfeuerwehr. Auch diese Kräfte wurden nach und nach durch das Rote Kreuz mit Essen und Getränken versorgt. Parallel unterstützte hier auch ein durch ehrenamtliche Rettungskräfte besetzter Rettungswagen des DRK die Feuerwehr bei zwei Notfalleinsätzen im Stadtgebiet. Darunter auch ein Verkehrsunfall mit einem auf der Seite liegenden PKW im Bereich der Wiedemannstraße.
In den frühen Morgenstunden wurde für die an der Poststraße verbliebenen Helfer des Technischen Hilfswerks und der Feuerwehr ein reichhaltiges Frühstück mit frischem Kaffee und Brötchen zubereitet. Um kurz vor 7 Uhr wurden die letzten Kräfte des DRK von der Einsatzleitung vor Ort, nach über 16 Stunden Einsatzdauer, entlassen. Kurz darauf wurden wir um 8.25 Uhr noch einmal zur weiteren Versorgung mit Getränken alarmiert, da der Einsatz noch bis zum Mittag andauerte.
Die bis zu über 250 vor Ort befindlichen Feuerwehrleute wurden durch fast 30 Helfer des DRK verpflegt und betreut, die an verschiedenen Stellen aktiv waren. Während ein Shuttelverkehr zwischen der Haupteinsatzstelle an der Poststraße und der DRK-Unterkunft Neuwerk eingerichtet wurde, stellten die Kollegen dort den Nachschub mit Getränken und Verpflegung sicher. Weitere versorgten kontinuierlich die ehrenamtlichen Feuerwehrleute an den Wachen der Berufsfeuewehr und betreuten die Ausgabe an der Einsatzstelle.
Um für weitere Einsätze gerüstet zu sein, begann noch am selben Tag die Wiederaufstockung der Lagerbestände in der DRK-Unterkunft Neuwerk durch Helfer der dortigen Ortsgemeinschaft.
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