In einer groß angelegten Übung trainierten DRK und Feuerwehr die Einrichtung und Leitung einer Notunterkunft.
An diesem Wochenende haben Kräfte der Berufsfeuerwehr Mönchengladbach gemeinsam mit rund 50 ehrenamtlichen Einsatzkräften des Roten Kreuzes übungsmäßig für 24 Stunden eine Notunterkunft im Math.-Nat.-Gymnasium an der Rheydter Straße in Mönchengladbach eingerichtet. Im Falle, dass bei einem größeren Unglück oder wegen einer Evakuierung viele Menschen betreut werden müssen, können in diesem Gebäude bis zu 400 Menschen untergebracht werden.
Zur vorhandenen Ausstattung gehören neben Feldbetten, Decken und Dingen des täglichen Lebens auch zahlreiche Hinweisschilder, Formulare, Ausweise und Belegpläne. Die Funktionalität dieses Konzepts wurde bereits im Jahr 2011 erfolgreich durch eine Aufbauübung erprobt. Dieses Mal gab es nun erstmalig einen Testbetrieb mit rund 100 Personen für eine Nacht unter nahezu realen Einsatzbedingungen. Ziel war es vorwiegend die vorhandenen Materialien zur Raumeinteilung und zur Einsatzplanung praxisgerecht anzuwenden, sowie die Abläufe zu proben.
Die evakuierten Personen wurden von Helfern des städtischen Roten Kreuzes zunächst registriert, medizinisch versorgt, sowie anschließend betreut und verpflegt. Auch ein Seelsorgeteam der ökumenischen Notfallseelsorge kümmerte sich um die emotionalen und psychischen Belange der Evakuierten. Um auch im Ernstfall möglichst gut vorbereitet zu sein, wurde noch ein Stromausfall in der Schule simuliert. Hierzu kam mit Unterstützung der NEW und des Technischen Hilfswerks (THW) ein Stromerzeuger der Feuerwehr zum Einsatz, um die Schule weiterhin mit Strom zu versorgen.
Die Betroffenen kamen nach und nach in der Schule an. Dann standen zu Erst die Registrierung und eine soziale Visite an. Dabei wurde auch der Bedar an Medikamenten und Dingen des täglichen Lebens ermittelt, die für den Zeitraum der Unterbringung benötigt werden. Diese mussten wie im Ernstfall auch von den Betreuungshelfern des Roten Kreuzes beschafft werden. Für die medizinische Versorgung standen daneben Sanitätshelfer zur Verfügung. Jede Person erhielt nach der Registrierung ihren festen Bettenplatz und einen Evakuierungsausweis.
In der Abschlussbesprechung dankte die DRK-Kreisbereitschaftsleitung allen Helfern für den unermüdlichen Einsatz. Die die Rotkreuzler aus Mönchengladbach haben im Vorjahr bereits erfolgreich einen realen Einsatz dieser Art mit dem THW gestemmt, bei dem 2 Wochen lang rund um die Uhr in 3 Schichten 90 Flüchtlinge in einem Mönchengladbacher Flüchtlingslager betreut werden mussten.
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