Mönchengladbach, 5. Oktober 2019 – Blaulicht, Martinshorn, schreiende Menschen in Panik, Einsatzkräfte in Schutzanzügen. Was ist hier passiert? Nein, zum Glück kein echter Einsatz, aber eben fast. So sieht es aus, wenn Feuerwehr und Rotes Kreuz einen „Rettungsdienst-Tag“ für ihre Jugend veranstalten. Vor allem passiert das, um junge Menschen für eine ehrenamtliche Tätigkeit im Katastrophenschutz zu begeistern und sie an die Arbeit der Großen heranzuführen. Die Freiwillige Feuerwehr Neuwerk (FF-Neuwerk), das Jugendrotkreuz Mönchengladbach (JRK) und das Deutsche Rote Kreuz (DRK) organisieren den 24-stündigen „Rettungsdienst-Tag“ dieses Wochenende gemeinsam.
Ehrenamtliche Nachwuchssanitäter und Jugendfeuerwehrleute bekommen dabei einmal anders einen Einblick in die Arbeit von Brandschutz und Rettungsdienst. Gleichzeitig werden ihnen die vielseitigen Möglichkeiten zur Mitarbeit im Katastrophenschutz aufgezeigt. Wie rette ich Menschen bei einem Gebäudebrand? Wie versorge ich viele Verletzte bei einem Verkehrsunfall? Was ist zu tun bei einem Herzinfarkt? Bei diesen und weiteren praktischen Szenarien üben die Nachwuchskräfte wie die Profis vorzugehen. Größte Herausforderungen sind ein sehr realistisch nachgestellter Gebäudebrand und die Rettung von Personen aus einem Fahrzeug, in dem gefährliche Flüssigkeit transportiert wurde. Die Verletztendarsteller werden von der Realistischen Notfalldarstellung des Jugendrotkreuzes um Lea Strerath vorbereitet, damit alles wie ein Ernstfall wirkt. „Es war schon stressig und hat sich wie ein echter Einsatz angefühlt, aber es macht auf jeden Fall viel Spaß“, so Jugendrotkreuzlerin Lilien Scholtysik, bei einem der Szenarien. Der Nachwuchs soll bei der Veranstaltung früh lernen, dass Feuerwehr und Rotes Kreuz auch im Alltag immer eng zusammenarbeiten. „Unser Ziel ist es, den Jugendlichen mit diesem Projekt zu vermitteln wie spannend und abwechslungsreich die Arbeit von Feuerwehr und Rettungsdienst ist“, so Daniel Engels, Kreisleiter Jugendrotkreuz. Ein ehrenamtliches Organisationsteam – bestehend aus Einsatzkräften der FF-Neuwerk und des Roten Kreuzes – hat die Großübung über Monate vorbereitet und begleitet die Aktion durchgehend. „Dem gesamten Projektteam von Feuerwehr und Rotem Kreuz gilt ein großer Dank für die tolle Vorbereitung“, so Engels weiter.
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