Die chirurgischen Kapazitäten der Kliniken Maria Hilf GmbH sowie alle noch im Standort an der Sandradstraße befindlichen Patienten wurden in einem langfristig vorbereiteten Umzug in den Standort St. Franziskus-Krankenhaus auf der Viersener Straße verlegt.
Auch das Deutsche Rote Kreuz, Kreisverband Mönchengladbach, war an der im Rahmen einer Evakuierungsübung durchgeführten Patientenverlegung beteiligt. Je ein Krankentransport- und ein Rettungswagen standen für den Patiententransportzug der Stadt Mönchengladbach mitsamt qualifiziertem ehrenamtlichem Personal bereit. Die Besatzung transportierten jeweils zwei bis drei Patienten von den fest vereinbarten Übergabepunkten zur neuen Zielklinik. Weitere Rotkreuzler unterstützten die Betreuung von Patienten, die ohne die Überwachung und medizinischen Kapazitäten des Rettungsdienstes transportiert werden konnten. Circa 20 Personen wurden in einem Bus der NEW unter Begleitung von Helfern der beteiligten Hilfsorganisationen auf diesem Wege verlegt. Parallel besetzte das ehrenamtliche Rettungsdienstpersonal des DRK einen turnusmäßig besetzten Tagesdienst-Rettungswagen auf der Feuer- und Rettungswache 3, der mehrere Einsätze für den Regelrettungsdienst übernahm.
Neben dem Rotkreuz-Personal aus Mönchengladbach waren alle anderen örtlichen Gliederungen der Hilfsorganisationen unter Leitung der Feuerwehr Mönchengladbach an der Verlegung der knapp 100 Patienten beteiligt. Unterstützt wurden sie durch weitere Patiententransportzüge aus Neuss, Düsseldorf und Krefeld. Durch die hervorragende Planung des Einsatzes, konnte der ursprüngliche Zeitansatz von circa sieben Stunden um drei Stunden unterboten werden. Die gesperrte Viersener Straße stand somit ab 11 Uhr wieder für den Verkehr zur Verfügung.