Bei Bauarbeiten wurde am 17.09.2012 eine Fliegerbombe gefunden.
Die Viersener Innenstadt wurde daher seit 15.30 Uhr weiträumig evakuiert. Da Unterstützung bei der Evakuierung erforderlich war, wurde der Patiententransportzug der Stadt Mönchengladbach um 19:40 Uhr ebenfalls alarmiert. Mit dem Patiententransportzug (PTZ-10 NRW) fahren immer 2 Notärzte, 4 Rettungswagen und 4 Krankenwagen bei größeren Einsätzen gemeinsam unter Führung der Berufsfeuerwehr Mönchengladbach in das Einsatzgebiet, um dort Patienten zu versorgen oder zu transportieren. Mit dabei waren auch ein Rettungswagen und ein Krankenwagen des Roten Kreuzes aus Mönchengladbach. Darüber hinaus war die Leitungsgruppe des DRK Mönchengladbach aktiv und weitere Fahrzeuge waren im Hintergrund in Bereitschaft.
Eingesetzt wurden in Viersen Katastrophenschutz-Einheiten aus dem gesamten Kreis Viersen, Duisburg, Jüchen, Krefeld und Heinsberg, um die Evakuierungsmaßnahmen und Betreuung der evakuierten Personen sicher zu stellen. Etwa 5000 bis 8000 Menschen mussten in Sicherheit gebracht werden. Ein Sondereinsatzkommando der Kölner Polizei war zur Unterstützung der örtlichen Kräfte angereist, um die Anwohner aus ihren Häusern zu holen. Die betroffenen Bürger wurden in Notunterkünften untergebracht.
Die Polizei machte mit Lautsprecherdurchsagen auf die Gefahrensituation aufmerksam. Anwohner wurden mit Bussen und Rettungswagen in drei kurzfristig bereit gestellte Turnhallen gebracht. Die kontrollierte Sprengung erfolgte nach 23:00 Uhr am 17. September 2012. Dabei entstand ein Sachschaden an Gebäuden in der Umgebung. Der Einsatz endete für die Mönchengladbacher Einsatzkräfte gegen 03:40 Uhr.
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