Der Kreisvorsitzende Berthold Nielsen begrüßte sie zu einem ersten Treffen jetzt herzlich in der DRK-Begegnungsstätte in Wickrath. Die „besondere Gruppe“ der Alters- und Ehrenkameradschaft war zum Jahresanfang gegründet worden. Damit soll den Ehemaligen die Wertschätzung ihrer bisherigen - teilweise jahrzehntelangen - aktiven Arbeit ausgedrückt werden. Zwei weitere Treffen sollen noch in diesem Jahr folgen.
Viele der Teilnehmenden blicken auf eine viele Jahre währende ehrenamtliche oder hauptamtliche Tätigkeit im DRK in Mönchengladbach zurück. Ihre Arbeit habe die wesentlichen Voraussetzungen geschaffen, wodurch das Rote Kreuz in Mönchengladbach heute den Menschen in dieser Stadt breitgefächerte und hervorragende Hilfen anbieten könne, wurde in der Begrüßung hervorgehoben. Außerdem solle damit auch für jene die weitere Teilhabe an der Rotkreuzarbeit ermöglicht werden, die aus den unterschiedlichsten Gründen nicht mehr aktiv sein können.
Diese Begründung hatte auch die Landesbereitschaftsleitung überzeugt, die den Gründungsantrag in kürzester Zeit genehmigt hat … und darüber hinaus den anderen Kreisverbänden im Landesverband Nordrhein eine solche Gruppe zur „Nachahmung“ empfohlen hat.
Ein besonderer und ausdrücklicher Dank wurde den Ehe- und Lebenspartnern und Familien der Teilnehmenden ausgesprochen. Oft werde vergessen zu würdigen, dass die so wichtige Unterstützung der Familien die meist nicht leichte Rotkreuzarbeit der Ehren- und Hauptamtlichen erst möglich mache.
Neben der Erläuterung einiger Formalien gehörte es natürlich auch dazu, dass über die aktuellen Angebote und Aktivitäten des Roten Kreuzes informiert wurde. Kreisgeschäftsführer Mike Boochs berichtete dazu - wie immer - kompetent, anschaulich und kurzweilig über Themen wie ambulante Pflege, Palliativ- und Hospizdienst, Hausnotruf, Menü-Service, Erste-Hilfe-Kurse, Ausbildung für Brandschutzhelfer, Sanitäts- und Betreuungsdienst, Katastrophenschutz und Blutspende. Als ehemaliger langjähriger Ehrenamtlicher band er in diese Berichterstattung die Leiterin der Ortsgemeinschaft Rheydt Yvonne Peiler‑Zangs und den Kreisleiter des Jugendrotkreuzes Daniel Engels ein. Auch diese beiden Führungskräfte sind schon jahrelang ehrenamtlich und freiwillig aktiv. Sie ließen es sich nicht nehmen, „ihre Ehemaligen“ an diesem Nachmittag zu begrüßen und zu betreuen. Die Vorstellungsrunde zu Beginn des Treffens hatte gezeigt, dass etliche Ehemalige ihre aktive Arbeit vor vielen Jahren im Jugendrotkreuz begonnen hatten.
Das nächste Treffen ist im Juni 2018 geplant. Dabei sind dann auch hoffentlich diejenigen mit dabei, die beim ersten Treffen - teilweise wegen Erkrankung - leider nicht kommen konnten. Beim zweiten Treffen sollen Spezialfahrzeuge der DRK-Einsatzeinheiten vorgestellt werden. Sie sind in den letzten Jahren glücklicherweise vom Land NRW und vom Bund beschafft sowie von der Stadt Mönchengladbach zur Verfügung gestellt worden. Das wird besonders für jene ehemaligen Einsatzkräfte interessant sein, die in den Sechzigerjahren (des letzten Jahrhunderts!) noch mit einem (!) Behelfskrankenwagen vom Typ Ford FK 1000 - später bekannt als Ford Taunus Transit - oder mit den VW-Bullis - genauer Volkswagen Typ 2 T1 - vorliebnehmen mussten. Außerdem soll dann auch der Leiter der Alters- und Ehrenkameradschaft gewählt werden. Derzeit wird die Gruppe kommissarisch von Manfred Petzold geleitet. Auch er war vor mehr als 50 Jahren über das Jugendrotkreuz in die ehrenamtliche Arbeit „eingestiegen“.
Wenn alles klappt, wird die Gruppe im Oktober im Rahmen eines dritten Treffens das Rotkreuzmuseum in Vogelsang in der Eifel besuchen. Hier wird dann Vieles besichtigt werden können, was zu Beginn des ersten Treffens noch in Form einer Foto-Show gezeigt worden ist … beeindruckende Bilder von den Einsätzen in den letzten Jahren - alle im Zeichen der Menschlichkeit - hier in Mönchengladbach (z. B. Flüchtlingshilfe, Fußball-Bundesliga, Karneval, Big Air, Christkindlmarkt, Unterstützung der Feuerwehr) aber auch in den vielen … und in letzter Zeit leider oft zunehmend gefahrvollen … Einsätzen von Rotkreuz-Aktiven rund um den Globus (Syrien, Nepal, Griechenland, Afghanistan, Fukushima … um nur einige zu nennen).
Zum guten Schluss wurde noch über die weiteren Aktivitäten für 2019 abgestimmt. Vielleicht gelingt ja ein Besuch im Deutschen Bundestag und im DRK-Generalsekretariat in Berlin. Zum Schluss des ersten Treffens gab es ein herzliches Dankeschön an Gabi Broicher, die Leiterin der DRK-Begegnungsstätte Wickrath, und ihr Team für die Vorbereitung und Durchführung der geselligen Runde bei Kaffee und Kuchen. Ausgestattet mit Broschüren über die aktuelle ehren- und hauptamtliche Rotkreuzarbeit in Mönchengladbach, verpackt in einem Stoffbeutel vom „Deutschen Roten Hund - Wir brauchen Dich, um weltweit die zu finden, die vermisst werden“ - einem Hinweis auf die Rettungshundearbeit des Roten Kreuzes - wurden die Teilnehmenden mit einem herzlichen „Tschööö“ nach gut zwei Stunden verabschiedet.