Zu einem Informationsabend über das Berufsfeld Altenpflege luden die Träger der freien Wohlfahrtspflege in Mönchengladbach in die Räume des Paritätischen Wohlfahrtsverbands ein.
Für die Moderation des Abends konnte Thomas Kutschke, Geschäftsführer der Mönchengladbacher Gesundheitsschule KBS, gewonnen werden. Im Anschluss an einen durch das NRW-Gesundheitsministerium produzierten Imagefilm für die Altenpflege folgte eine angeregte Podiumsdiskussion mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Wohlfahrtsverbände. Eines der Hauptthemen war der in den Medien häufig so bezeichnete Pflegenotstand und mögliche Maßnahmen, um ihm entgegenzutreten. Die Diskussionsteilnehmer stimmten darin überein, dass die deutschlandweit über 400.000 fehlenden Pflegekräfte nur mit Hilfe eines intensiven Imagewandels der Pflegeberufe zu kompensieren seien. Dabei hoben langjährig erfahrende Leitungskräfte und Auszubildende die außergewöhnlich guten Verdienstmöglichkeiten in der Branche hervor, die mit mehr als 2.500 Euro für Berufseinsteiger weit über denen anderer Ausbildungsberufe liege. Ebenso sei die Vergütung während der Ausbildung mit über 1.000 Euro bereits ab dem ersten Jahr überdurchschnittlich.
Auch Weiterbildungsangebote spielen eine immer wichtigere Rolle. So seien zunehmend individuelle Gestaltungsmöglichkeiten bei Planung und Durchführung von Therapien und aufbauende Studiengänge für ambitionierte Altenpflegerinnen und –pfleger inzwischen weit verbreitet und anerkannt. Neben Lohn- und Karrierechancen sei die tägliche Arbeit mit Patienten und Angehörigen selbst jedoch die größte Motivation, was pflegerische Berufe besonders stark von anderen Tätigkeiten unterscheide, wie vor allem die Auszubildenden zu berichten wussten. Die besonders gute Kollegialität vereinfache den Umgang mit belastenden Situationen. Viele Tätigkeiten würden durch engagierte Ausbilder zunächst in einem geschützten Umfeld vermittelt, sodass die angehenden Altenpflegerinnen- und pfleger sich auf ihre Arbeit gut vorbereitet fühlten.
In der abschließenden Fragerunde interessierten die Besucher insbesondere der konkrete Ablauf des Bewerbungsprozesses und die Aussichten auf sichere Arbeitsplätze.
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