Mit dem ARAG Big Air Freestyle Festival durfte sich Mönchengladbach zum Ende des Jahres hin noch einmal über eine überregional bedeutsame Veranstaltung im Stadtgebiet freuen.
Um bei dieser Veranstaltung eine optimale medizinische Versorgung der 130 Sportler aus über 20 Nationen und bis zu 10.000 Zuschauer zu gewährleisten, hatten die Veranstalter das Deutsche Rote Kreuz, Kreisverband Mönchengladbach, mit der Durchführung des eventbezogenen Sanitäts- und Rettungsdienstes beauftragt.
Dort wurde im Vorfeld seit Monaten ehrenamtlich an der komplexen Planung der unterschiedlichsten Teilbereiche gearbeitet, die ein solches Event mit sich bringt. „So ein Einsatz ist auch für uns nichts Alltägliches“, betont Kreisbereitschaftsleiter René Hartmann, der gemeinsam mit einem Leitenden Notarzt der Berufsfeuerwehr Mönchengladbach die Leitung der Medizinischen Versorgung übernahm. Er erläutert die Besonderheiten des Sportfestivals: Entsprechend der Vorgaben des ausrichtenden Sportverbandes, der FIS, wurden für die Sportler besonders geschulte Teams für die Traumaversorgung vorgehalten, die in Zusammenarbeit mit den HELIOS-Kliniken Krefeld ein umfangreiches Simulationstraining zum Thema Traumamangement durchlaufen haben.
„Darunter fasst man die Maßnahmen zusammen, die notwendig werden, wenn ein Patient zum Beispiel aus großer Höhe stürzt und so durch äußere Einflüsse Verletzungen erleidet“, so Hartmann. Diese speziell geschulten Rettungskräfte wurden direkt an der Rampe im Landungsbereich stationiert,
um in maximal drei Minuten die Versorgung der Sportler zu übernehmen. Tatsächlich waren diese Teams für die Traumaversorgung, bestehend aus Rettungsdienstpersonal des DRK Mönchengladbach und Notärzten des HELIOS Klinikums Krefeld binnen Sekunden zur Stelle, als Wettkämpfer im Landungsbereich unglücklich aufkamen. Zwei Springer mussten zur weiteren Versorgung in Mönchengladbacher Akutkrankenhäuser transportiert werden.
In Kooperation mit der Skihalle Neuss richtete vom 1. bis 3. Dezember der SparkassenPark Mönchengladbach dieses besondere Winterevent aus, bei dem sich die weltbesten Freestyleskier und Snowboarder mit ihrem Sprung von der bedrohlich über der Stadt aufragenden Schanze in ihrem Können gemessen haben. Dier hier erreichten Punkte gingen in die Weltcup-Wertung ein, was natürlich bedeutete, dass sämtliche Athleten ihr Äußerstes gaben.
Für die medizinische Versorgung der Zuschauer während des Wettkampfes und bei den anschließenden Partys auf dem Gelände des SparkassenParks war ebenfalls gut gesorgt, unter anderem mit Behandlungszelten und Sanitätern, die jeden Punkt auf dem Veranstaltungsgelände innerhalb kürzester Zeit erreichen konnten. Auch die rund zehn durch das Event angefallenen Transporte mit Krankenwagen, Rettungswagen und dem Notarzteinsatzfahrzeug in umliegende Krankenhäuser führte das Rote Kreuz durch. Knapp 40 Behandlungen gab es an den drei Veranstaltungstagen.
„Mit bis zu 65 Einsatzkräften gleichzeitig war Big Air für uns eine der größten Veranstaltungen in diesem Jahr “, resümiert Volker Jahn, der sich als Abschnittsleiter um die Medizinische Versorgung der Zuschauer kümmerte. „Unsere ausschließlich ehrenamtlichen Helfer haben sich vielfach für die Tage des Festivals Urlaub genommen und wir waren dank ihnen gut für diesen eindrucksvollen Abschluss des Jahres gewappnet.“
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