Ihren ganz eigenen „Zirkus Gladbach“ erlebten die ehrenamtlichen Einsatzkräfte des Roten Kreuzes auch in diesem Jahr.
Sogar schon weit im Vorfeld des großen Karnevals-Wochenendes betreuten die Rotkreuzler viele Veranstaltungen in Mönchengladbach und im Umkreis. Dabei wurden sie stets tatkräftig von den Jugendrotkreuzlern aus Mönchengladbach unterstützt, die bei dieser Gelegenheit unmittelbar ihr frisch erlerntes Wissen anwenden konnten.
„Es ist schön zu sehen, wie die JRK´ler das erlernte Wissen in die Tat umsetzen und dabei direkt ein positives Feedback bekommen.“, so Christian Stimming, der die Jugendlichen nicht nur als stellvertretender Kreisleiter begleitet, sondern ihnen auch als Rettungssanitäter und Krankenpfleger für Fragen immer zur Seite steht. 207 Einsatzkräfte waren dieses Jahr rund 2.050 Stunden unentgeltlich im Einsatz, um im Bedarfsfall die medizinische Versorgung der feiernden Karnevalisten schnellstmöglich sicherzustellen. Sie kümmerten sich nicht nur in Mönchengladbach, sondern auch in Leverkusen und in Viersen um verletzte und hilfebedürftige Menschen.
Dass auch die Jugendrotkreuzler mehr können als nur Pflaster kleben, zeigten sie eindrucksvoll, als ein Mensch bei einer Karnevalsveranstaltung in einen lebensbedrohlichen Zustand geraten war. Gemeinsam mit den DRK-Helfern leisteten die Jugendlichen professionelle Arbeit und versorgten den Patienten optimal bis zum Eintreffen des nachgeforderten Notarztes. Dieser war sehr erfreut über die gute Vorarbeit aller Helfer und insbesondere die der Nachwuchssanitäter. „Es ist einfach ein tolles Gefühl den Menschen helfen zu können und dabei auch noch Spaß zu haben mit seinen Freunden beim Jugendrotkreuz.“, sagte einer der JRK´ler beim Einsatz an den Karnevalstagen.
An manchen Tagen mussten von den ehrenamtlichen Rettern bis zu 7 Veranstaltungen zeitgleich sanitätsdienstlich abgedeckt werden. Neben 2 Einsatzätzen des Notarzteinsatzfahrzeuges (NEF), 12 Transporten mit den Rettungswagen (RTW) und 16 Transporten mit den Krankenwagen (KTW) des Roten Kreuzes, wurden 86 ambulante Behandlungen bei Stadtteil-Zügen, Zelt- und Hallenveranstaltungen durchgeführt.
Eine weitere große Herausforderung haben die Einsatzkräfte einmal mehr mit dem Sanitäts- und Rettungsdienst beim traditionellen Veilchendienstagszug gemeinsam mit der Berufsfeuerwehr Mönchengladbach und anderen Hilfsorganisationen gemeistert. Bei dieser Großveranstaltung waren insgesamt 230 Einsatzkräfte im Einsatz. Darunter waren rund 83 Freiwillige vom DRK. Alle Helfer sicherten den Zugweg mit 13 Unfallhilfsstellen, 7 Rettungs- und 7 Krankenwagen ab. Rund um den Veilchendienstagszug fielen auch reguläre Einsätze im normalen Umfang für den Rettungsdienst an. 22 verletzte Personen mussten in städtische Krankenhäuser transportiert werden. An den eingerichteten Unfallhilfsstellen wurden 19 Patienten ambulant behandelt. Die Kreisbereitschaftsleitung und die JRK-Kreisleitung danken allen Helfern für die großartige Unterstützung an den Karnevalstagen und freuen sich auf die bevorstehenden Herausforderungen!
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