Mehr als 50 Mal verstärkten die ehrenamtlichen Rettungskräfte des Roten Kreuzes seit Beginn des Jahres 2017 im Alarmfall kurzfristig binnen zehn bis 30 Minuten den Rettungsdienst der Stadt Mönchengladbach und das zu jeder Tages- und Nachtzeit mit jeweils einem zusätzlichen Rettungswagen (RTW).
Im Auftrag der Berufsfeuerwehr unterstützen die Retter der Hilfsorganisationen so dabei, die zahlreichen Einsätze – den sogenannten Spitzenbedarf – in gewohnt schneller Manier und vor allem innerhalb der angestrebten Hilfsfrist von acht Minuten abzuarbeiten. „Unsere ehrenamtlichen Retter leisten hier unglaubliches. Wann immer der Melder geht, lassen sie sofort alles stehen und liegen, um unseren Rettungswagen zu besetzen und auszuhelfen.“, so Kreisbereitschaftsleiter René Hartmann.
Im Zuge dieser Bereitschaft werden im ersten Schritt pro Monatshälfte bei einem hohen Arbeitsaufkommen in Rettungsdienst je zwei von vier Rettungswagen der Mönchengladbacher Hilfsorganisationen zeitgleich alarmiert und einer der Feuer- und Rettungswachen in Neuwerk, Rheydt oder Holt zugeordnet, damit in allen Stadtteilen ausreichend Rettungsfahrzeuge vorhanden sind.
Die Rettungsdienst-Verstärkung hat den Zweck das höhere Einsatzaufkommen zu bewältigen, was in den vergangenen Jahren signifikant angestiegen ist. Ein Grund dafür ist auch, dass es zunehmend mehr Verlegungen zwischen regionalen und überregionalen Krankenhäusern
gibt. Bevor dieses Konzept in Kraft getreten ist, wurde diese Art der Unterstützung durch die Freiwilligen bereits an Feiertagen wie Tanz in den Mai oder Silvester vorgeplant eingesetzt, um den Regelrettungsdienst auch dort dabei zu unterstützen, kranke, verletzte und verunfallte Menschen zu retten. Seit Mitte des vergangenen Jahres müssen die Ehrenamtlichen auf Grund der steigenden Einsatzzahlen schon zunehmend häufiger ungeplant alarmiert werden.
Im laufenden Jahr und insbesondere in den letzten Wochen kam es besonders oft auch vormittags an den Werktagen zur Spitzenauslastung im Rettungsdienst. „Häufig werden wir auch morgens alarmiert und unterstützen einige Stunden bei der Abarbeitung von Einsätzen, was ohne das Engagement unserer Freiwilligen und vor allem ohne die Toleranz der Arbeitgeber niemals möglich wäre“, so Hartmann weiter.
Zurück